Überblick zur formellen und informellen Partizipation

Überblick zur formellen und informellen Partizipation


Die Funktion «Informelle Mitwirkungsphasen» befindet sich im Beta-Status und wurde noch nicht offiziell freigegeben. Bitte beachten Sie folgende Einschränkung:
  1. Rückmeldungen aus dem Textmodul werden bei einer informellen Phase nicht im Administrations-Bereich angezeigt und können nicht exportiert werden.

Einleitung

Abhängig von den Zielen Ihres Vorhabens, des Partizipationsspielraumes und den Zielgruppen, können Sie eine informelle oder eine formelle Partizipation durchführen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die Unterschiede der zwei Partizipationsarten auf und zeigen Ihnen, wie Sie die gewünschte Art in der E-Mitwirkung einstellen.

Formelle Partizipation

Die formelle Partizipationsmethoden wird insbesondere bei Prozessen eingesetzt, bei denen eine Mitwirkung gesetzlich vorgeschrieben ist (z.B. öffentlicher Mitwirkungsprozess in der Raumplanung oder Vernehmlassungsverfahren). Wichtige Anspruchsgruppen werden dabei häufig zum Mitwirkungsverfahren eingeladen und können ihre Stellungnahme erfassen und übermitteln. Für die Teilnehmenden als auch für die Verwaltung ist dabei das Einhalten eines strikten Prozesses erforderlich.

Die Rückmeldungen sind in diesem Fall nur für den Mitwirkungsteilnehmenden sowohl die Stelle, wo die Stellungnahme übermittelt wird, sichtbar.

Geeignet für:

  • Vernehmlassungsverfahren
  • Gesetzliche Mitwirkungsverfahren
  • Mitwirkungsprozesse, bei denen eine verbindliche Rückmeldung erfordert wird

Informelle Partizipation

Bei der informellen Partizipation steht der Dialog und der Austausch der Mitwirkungsteilnehmenden im Vordergrund. Diese Art der Mitwirkung wird häufig für freiwilligen Beteiligungsverfahren eingesetzt. Interessierte Personen können sich dabei mit einer vereinfachten Registration auf der Plattform anmelden und Ihre Rückmeldungen und Ideen erfassen. Um denn Dialog zu erhöhen, sind die erfassten Rückmeldungen direkt für andere Teilnehmende sichtbar. Diese können dann Rückmeldungen kommentieren und Ideen bewerten. Eine formelle Übermittlung der Rückmeldungen ist nicht notwendig.

Geeignet für:

  • Brainstormings
  • Kreative Prozesse
  • Beteiligungsverfahren mit einem erhöhten Gestaltungsraum



Informelle und formelle Partizipation in der E-Mitwirkung

Kombination der formellen und informellen Partizipation

In der E-Mitwirkung können sowohl formelle als auch informelle Mitwirkungsprozesse abgebildet werden. 

Häufig kann es sinnvoll sein, informelle und formelle Partizipation phasenweise zu kombinieren. So können z.B. zu Beginn des Vorhabens Ideen im Rahmen eines offenen Brainstormings (informell) gesammelt werden und daraus ein verbindliches Konzept (formell) konsultiert werden.

In der E-Mitwirkung können Sie deshalb pro Phase definieren, ob es sich um eine informelle oder formelle Partizipation handelt. Standardmässig wird die formelle Partizipation verwendet.

Abhängig von der gesetzten Einstellungen werden Anpassungen am Mitwirkungsprozess und an den verfügbaren Mitwirkungsmodulen vorgenommen.

Rückmeldungen für andere Teilnehmende sichtbar

Bei einer formellen Partizipation sind die erfassten Rückmeldungen nur für die den Teilnehmenden selber, allfällige eingeladene Teammitglieder und die Organisation sichtbar, welche die Mitwirkung durchführt. Damit die Resultate für die Organisation sichtbar sind, muss der Teilnehmende die Stellungnahme übermitteln.

Bei einer informellen Partizipation sind hingegen Rückmeldungen, Kommentare und Bewertungen sofort für alle anderen Teilnehmenden sichtbar. Aus diesem Grund ist auch keine Übermittlung der Resultate nötig und möglich.

Einsicht der Mitwirkungsinhalten nach Phasenende

Bei Phasen der formelle Partizipation werden Seiten, deren Mitwirkungsphase beendet ist, ausgeblendet. Bei informellen Mitwirkungen hingegen bleibt die Seite bestehen und die erfassten Beiträge können betrachtet werden, es können jedoch keine neuen Rückmeldungen mehr erfasst werden (Read-only).

Registration

Bei einer formellen Partizipation muss sich der Teilnehmende mit Vor- und Nachname und seiner Adresse registrieren. Die Stellungnahmen werden unter seinem Namen erfasst und übermittelt. Bei der informellen Mitwirkung kann hingegen die Option «Vereinfachte Registration ermöglichen» aktiviert werden, sodass ausschliesslich eine E-Mail-Adresse und ein Nickname erforderlich. Bei Beiträgen wird der festgelegte Nickname verwendet, der keine Rückschlüsse auf die Person ermöglicht. Erfahren Sie hier, wie die Option «Vereinfachte Registration» aktiviert werden kann.



Informelle Partizipation in der E-Mitwirkung aktivieren

Standardmässig ist die Mitwirkungsphase auf formelle Partizipation eingestellt. Sofern das Modul «E-Partizipation» durch Ihre Organisation erworben wurde, können Sie in den Phaseneinstellungen der jeweiligen Mitwirkung die Option «informelle Partizipation» aktivieren.

Wie Sie die Phaseneinstellungen öffnen, erfahren Sie im Artikel «Phasen einrichten und verwalten».